Gemeinsam fit für Digitales, stabile Finanzen und nachhaltigen Konsum
22.03.2023: Die Verbraucherzentralen NRW und Bayern starten ein neues Projekt mit jungen Menschen im Kreis Höxter. Fakeshops, Datenklau, Klarna-Schulden, neu kaufen oder reparieren? Junge Menschen begegnen in ihrem (Konsum-)Alltag einer Vielzahl an Herausforderungen; dabei den Überblick zu behalten und sichere und nachhaltige Entscheidungen zu treffen ist nicht leicht. Hier setzen die Verbraucherzentralen Bayern und NRW mit ihrem neuen Projekt „Verbraucherschutz in ländlichen Regionen für junge Menschen“ an.
Das Ziel des Projektes ist es, junge Menschen im ländlichen Raum gezielt anzusprechen und Wissen sowie Alltagskompetenzen zu den Themen Digitales, Finanzen und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Die Besonderheit des Projektes: die jungen Menschen sollen sich aktiv beteiligen und in Ideenwerkstätten und Workshops gemeinsam mit den Verbraucherzentralen Inhalte und Formate für eine altersgemäße Vermittlung der Themen entwickeln. Hierfür möchten die Verbraucherzentralen bundesweit eng mit Jugendverbänden und -einrichtungen kooperieren. Der Kreis Höxter wurde in NRW als Modellregion ausgewählt, in der die neuen Konzepte und Aktivitäten gemeinsam mit örtlichen Kooperationspartnern umgesetzt und erprobt werden.
Auftaktveranstaltung
Zum Projektstart fand am 21. März 2023 in Berlin eine Auftaktveranstaltung beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) statt, das das Projekt fördert. Interessierte konnten der Veranstaltung in einem Livestream folgen. Nach einem Grußwort der Staatssekretärin im BMUV Dr. Marion Rohleder folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema „Jugend und Verbraucherschutz. Herausforderungen im ländlichen Raum“. Auch Stimmen aus Höxter waren durch ein Liveinterview mit Bozidar Suhan, dem lokalen Projektmitarbeiter, bei der Veranstaltung zu hören. Suhan konstatierte: „Die Jugendlichen kennen die Verbraucherzentrale und ihre Angebote kaum. Viele haben aber gerade in der digitalen Welt schon negative Erfahrungen gemacht, sind Opfer von Abofallen geworden oder verschulden sich früh. Es ist wichtig, dass wir Jugendliche besser erreichen, aufklären und die Verbraucherzentralen als Ansprechpartner bei Problemen bekannt machen.“