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Unser Service: Aids/HIV-Beratung und sexuell übertragbare Infektionen

Für den Test auf eine STI ist eine Blutentnahme und/oder eine Urinprobe bzw. eine Selbstabstrich-Entnahme erforderlich.

Chlamydien und Gonorrhoe gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen und können je nach Art der sexuellen Kontakte verschiedene Körperbereiche betreffen. Getestet werden Urin und/oder Abstriche von der Scheide, dem Rachen und/oder dem Analbereich.

Die Proben werden nach Anleitung in Selbstentnahme gewonnen. Sie werden körperlich nicht untersucht. Die Tests sind sehr einfach durchzuführen und die Laborergebnisse liegen innerhalb weniger Tage vor.

Männer, Trans*Personen und andere Menschen mit einem Penis bzw. einer langen Harnröhre sollten mindestens 2 Stunden vor dem Termin nicht mehr zur Toilette gehen, damit die Urinprobe gewonnen werden kann.

Frauen, Trans*Personen und andere Menschen mit einer Vagina bzw. einer kurzen Harnröhre führen einen oder mehrere Abstriche durch. Die Proben können auch problemlos während der Regelblutung gewonnen werden.

Die Geschlechtsidentität von Menschen ist weder aus dem Aussehen noch aus dem Namen verlässlich abzuleiten. Gerne können Sie uns mitteilen, wie Sie angesprochen werden möchten.

HIV

  • HIV ist eine Abkürzung und bedeutet "Humanes Immundefizienz-Virus". Übersetzt bedeutet es: menschliches Abwehrschwäche-Virus. HIV schädigt die körpereigenen Abwehrkräfte, die wir auch Immunsystem nennen.
    Der Körper kann bei einer HIV-Infektion die eindringenden Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren nicht mehr bekämpfen. Im unbehandelten Fall treten dann bestimmte lebensbedrohliche Erkrankungen auf, zum Beispiel seltene Tumorerkrankungen oder schwere Lungenentzündungen. Dann spricht man von aidsdefinierenden Erkrankungen oder dem Aids-Vollbild:

Aids

  • Aids ist deshalb keine eigenständige Krankheit, sondern kann sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten ausdrücken, die wegen des immer schwächer werdenden Immunsystems auftreten (Aids = Acquired Immunodeficiency Syndrom = Erworbenes Immunschwäche-Syndrom).
     
  • Gegen HIV gibt es heute sehr wirkungsvolle Medikamente. Sie verhindern die Vermehrung des Virus im Blut. Dank der kombinierten medikamentösen Therapie können die meisten HIV-infizierten Menschen heute lange Zeit mit dem Virus leben, ohne an Aids zu erkranken.
    Die Medikamente müssen allerdings lebenslang eingenommen werden.

STI

  • STI ist die Abkürzung für Sexuell übertragbare Infektionen. Hierzu gehören etwa Syphilis, Chlamydien, Gonorrhoe oder Hepatitis-Formen.
  • Der HIV-Suchtest, auch Aids-Test genannt, wird in der Beratungsstelle anonym und kostenlos durchgeführt. Mit dem Test ist stets ein Beratungsangebot verbunden, das selbstverständlich vertraulich ist. Zur Durchführung des HIV-Suchtests wird Blut entnommen. Der Test kann erst einige Zeit nach einem möglichen Ansteckungsrisiko das HI-Virus als Erreger für Aids sicher ausschließen, weil im Blut nicht nach dem Virus selbst, sondern nach den Antikörpern und Antigenen gesucht wird. Diese werden bei einer Ansteckung erst nach einigen Wochen gebildet.
  • Die Beratungsstelle zu HIV, Aids und sexuell übertragbaren Krankheiten bietet den HIV-Suchtest als Labortest an, dieser kann bereits 6 Wochen nach einem Ansteckungsrisiko eine HIV-Infektion ausschließen.
  • Aids ist bis heute nicht heilbar und es  gibt noch keine Impfung gegen das Virus. Medikamente können den Verlauf einer HIV-Infektion günstig beeinflussen, das Virus jedoch nicht unschädlich machen. Wer über die Ansteckungswege und die Folgen einer HIV-Infektion Bescheid weiß, kann sich selber besser schützen, und durch vorbeugende Maßnahmen eine Ansteckung vermeiden.
     
  • Wer von einer HIV-Infektion betroffen ist, steht vor einer Reihe von Fragen und Problemen, ebenso wie Angehörige und Freunde. Dabei ist häufig Hilfe von außen nötig. Eine persönliche Beratung kann dabei helfen, eigene Unsicherheiten zu beseitigen.
     
  • Die Beratungsstelle bietet umfassende Beratung, persönliche Gespräche und vermittelt weitergehende Hilfen. Sie brauchen Ihren Namen nicht zu nennen. Alle persönlichen Beratungen werden vertraulich behandelt. Die Beraterin unterliegt der Schweigepflicht.
     
  • Die Beratungsstelle führt Aufklärungs- und Informationsveranstaltungen durch. Info-Materialien werden nach Bedarf zusammengestellt.

 Infomaterial und Auskünfte können auch über die Deutsche Aids-Hilfe unter https://www.aidshilfe.de/ oder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) unter https://www.bzga.de/ bezogen werden.