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Umfangreiche Umgestaltung abgeschlossen: Freie Fahrt auf der Brunnenstraße

01.08.2024: Mit vielen Gästen hat Landrat Michael Stickeln die Brunnenstraße in Bad Driburg offiziell wieder für den Verkehr freigegeben. Damit wurde feierlich der Schlusspunkt hinter die umfangreiche Umgestaltung der wichtigen Verkehrsader gesetzt. Rund zwei Jahre hatten die Arbeiten gedauert, in deren Verlauf die Brunnenstraße unter anderem den Charakter einer einladenden Allee erhalten hat.

„Wer hier im schönen Bad Driburg das Glück hat, die Sonne im Osten beim Aufgehen bewundern zu können, der wird sich nun über einen noch schöneren Anblick freuen. Denn dank der umfangreichen Umgestaltung der Brunnenstraße hat Bad Driburg nun verdientermaßen ein wirklich erstklassiges östliches Eingangstor“, freute sich Landrat Stickeln. Auch Bad Driburgs Bürgermeister Burkhard Deppe lobte das Ergebnis der Arbeiten: „Es ist das Musterbeispiel einer hervorragenden Zusammenarbeit verschiedener Planungsträger.“

Die Baumaßnahme erstreckte sich auf einer Länge von rund 2,5 Kilometern von der Einmündung Brakeler Straße bis zum Abzweig der Kreisstraße 9 nach Alhausen. Die Umgestaltung war im innerörtlichen Bereich eine Gemeinschaftsmaßnahme des Kreises Höxter und der Stadt Bad Driburg. Außerorts hatte der Kreis hingegen die alleinige Federführung.

Feierliche Freigabe der Brunnenstraße in Bad Driburg.
Gemeinsam mit vielen Gästen haben Landrat Michael Stickeln und Bad Driburgs Bürgermeister Burkhard Deppe die Brunnenstraße offiziell für den Verkehr freigegeben. Die Straße war in den vergangenen zwei Jahren umfangreich umgestaltet worden. Die Umgestaltung war im innerörtlichen Bereich eine Gemeinschaftsmaßnahme des Kreises Höxter und der Stadt Bad Driburg. Außerorts hatte der Kreis hingegen die alleinige Federführung. Foto: Kreis Höxter

Die Arbeiten begannen im Frühjahr 2022 mit dem ersten Bauabschnitt im Ortsinneren und den notwendigen vorbereitenden Maßnahmen. Der Querschnitt der Fahrbahn, die damals eine überdimensionierte Breite zwischen zehn und zwölf Metern aufwies, wurde neu strukturiert. Radfahrer werden jetzt auf markierten Schutzstreifen im Fahrbahnbereich geführt, die auf beiden Seiten der Straße angelegt wurden. „Sie sind damit gleichberechtigt und im Blickfeld des motorisierten Verkehrs“, erläuterte Landrat Stickeln. „Die Gehwege verlaufen hinter Grünstreifen, abgegrenzt von der Fahrbahn, und werden durch eine neue Pflasterung optisch aufgewertet.“

Zudem wurden im Einmündungsbereich der Brunnenstraße in die Brakeler Straße die Verkehrsinseln barrierefrei umgebaut und Fußgängerüberwege angelegt, um die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen.

Prägend für das Bild der neuen Brunnenstraße sind auch die imposanten Traubeneichen, die der Straße den Charakter einer Allee verleihen. Etwa 50 der Bäume wurden dazu im Zuge der Neugestaltung gepflanzt. „Die Pflanzgruben erstrecken sich bis unter die Gehwege und wurden damit gleich so groß gewählt, dass sich die Bäume gut entwickeln können ohne Gehwege und Fahrbahn zu beschädigen“, so der Landrat.

Auch außerorts wurde die Kreisstraße 18 umgebaut. Auf einer Länge von rund 1.300 Metern wurde die alte, rund elf Meter breite Fahrbahn zugunsten eines parallel geführten Rad- und Gehwegs zurückgebaut. Dieser gemeinsame Fahrrad- und Fußgängerweg wurde direkt an den überregionalen Radweg R2 /R 51 in Richtung Brakel angeschlossen. „So entstand eine durchgehend sichere Radverkehrsführung aus der Innenstadt mit Abschluss an das überregionale Radwegenetz“, erklärte Landrat Stickeln. „Das ist ein großer Gewinn für die nachhaltige Nahmobilität und den Aktivtourismus!“

Große Freude deshalb auch bei Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, der mit zwei Geschäftsbereichen – dem Gräflichen Park Health & Balance Resort sowie den Gräflichen Kliniken mit dem Standort Marcus Klinik, – an der Brunnenstraße vertreten ist. „Der neue repräsentative Charakter der Straße ist für unsere Gäste enorm wichtig. Deshalb freue ich mich sehr über diese tolle Gemeinschaftsleistung.“

Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sie sich für den Kreis Höxter voraussichtlich auf rund 2,9 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligte sich über das Förderprogramm Kommunaler Straßenbau mit rund 1,1 Millionen Euro sowie mit rund 68.000 Euro über das Sonderprogramm Stadt und Land. Mit rund 1,22 Millionen Euro beteiligte sich der Bund aus dem Förderprogramm Nahmobilität. Somit beläuft sich der Eigenanteil des Kreises Höxter auf rund 510.000 Euro