Landrat Michael Stickeln: "2,5 Millionen Euro aus dem Programm Dorferneuerung bringen uns weiter"
06.05.2022: "Mit den Fördermitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm 2022 des Landes NRW geht es in unseren Dörfern weiter voran", sagt Landrat Michael Stickeln und freut sich, dass gut 2,5 Millionen Euro in den Kreis Höxter fließen. Nach der Bekanntgabe der Förderung von Feuerwehrgerätehäusern gibt es nun erneut gute Nachrichten aus Düsseldorf: Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hat bekanntgegeben, dass mit dem Programmrahmen in Höhe von 26,9 Millionen Euro 265 Projekte in Orten und Ortsteilen bis zu 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner angeschoben werden können. Gemeinsam mit Ministerin Ina Scharrenbach bringt Stickeln klar zum Ausdruck: "Lebendige Dörfer sind, worauf es ankommt!"
„Seit 2017 erleben Orte und Ortsteile mit bis zu 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern nahezu einen Boom: Dorfgemeinschaftshäuser, Plätze, der Ausbau der Nah- und Grundversorgung, die Verbesserung von Straßenverhältnissen, Maßnahmen zur Erhaltung ortsbild-prägender Gebäude und vieles mehr. Mit der ‚Dorferneuerung 2022‘ sind seit 2018 rund 123 Millionen Euro zusätzlich in unseren ländlichen Raum geflossen. Damit investiert die nordrhein-westfälische Landesregierung in die Zukunftsfähigkeit unserer Dörfer, Orte und Ortsteile – für jung wie für alt. Für Vereine und Kommunen. Für den Zusammenhalt und die Gleichwertigkeit von Lebensbedingungen. Für ein Mehr an Barrierefreiheit und für ein Mehr an Energieeffizienz. Für die Landesregierung gilt mit Blick auf unsere Dörfer der Dreiklang: Bewahren, stärken, gestalten“, so Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
Nordrhein-Westfalen gilt bereits heute als Vorreiterland für innovative Lösungen und umfassende Förderungen im Bereich Flächen und Stadtentwicklung, Städtebau und Bauwirtschaft. Der Fokus liegt stets auf zukunftsweisenden Konzepten: Die Digitalisierung beim Planen und Bauen schreitet voran. Die Verwendung ökologischer Bauprodukte wird gezielt gefördert. Die Entwicklung von Gemeinden im ländlichen wie im städtischen Raum mit neuen Flächen-, Energie-, Wohn-, Mobilitäts- und Umweltlösungen wird konsequent vorangetrieben.
„Eine Politik, die wirkt: Städte und Gemeinden – egal, wie groß oder klein – wandeln sich, verändern sich mit den Menschen und zugleich für die Menschen. Unser ländlicher Raum in Nordrhein-Westfalen ist ein Innovationstreiber, wenn es darum geht, Infrastrukturen fit für die Zukunft zu machen“, so Ministerin Scharrenbach.
Wie dem Dorferneuerungsprogramm 2022 zu entnehmen ist, werden folgende Maßnahmen im Kreis Höxter gefördert, in Klammern jeweils die Empfänger:
Bad Driburg (gesamt 278.000 Euro)
Dringenberg (privat): 28.000 Euro für die Umnutzung eines ehemaligen Bauernhaus in ein Gastronomieobjekt
Alhausen (Kommune): 250.000 Euro für die Gestaltung eines Dorfplatzes zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Beverungen (gesamt 96.000 Euro)
Wehrden (privat): 26.000 Euro für die Erneuerung des Daches eines historischen Ackerbürgerhauses von 1912.
Amelunxen (Kleinstunternehmen): 70.000 Euro für die Renovierung zur Weiterführung des Dorfladens.
Borgentreich (gesamt 207.000 Euro)
Großeneder (Kommune) 154.000 Euro für die Neugestaltung eines Dorfmittelpunktes zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und 21.000 Euro für die Sanierung der barrierefreien Toilettenanlage im Dorfgemeinschaftshaus.
Borgentreich (Schützenbruderschaft Borgentreich): 32.000 Euro für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses zur Förderung des aktiven Dorflebens.
Brakel (gesamt 633.000 Euro)
Gehrden (Kommune) 250.000 Euro für die Erneuerung der Dacheindeckung auf der „Stadthalle“ als bauliche Erhaltungsmaßnahme.
Gehrden (privat) 33.000 Euro für die Fassadenerneuerung an einem Wohnhaus.
Gehrden (privat): 35.000 Euro für die Fassadenerneuerung an einem Fachwerkhaus
Istrup (Kommune): 244.000 Euro für die Sanierung einer ortsbildprägenden Brücke zur Sicherung ländlicher Bausubstanz.
Schmechten (Kommune): 71.000 Euro für die Neugestaltung eines Dorfplatzes zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität.
Höxter (gesamt 512.000 Euro)
Brenkhausen (Kommune): 85.000 Euro für die Dacherneuerung auf der Dorfgemeinschaftseinrichtung.
Bruchhausen (Kommune): 169.000 Euro für die dorfgerechte Umgestaltung einer Straße zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse.
Godelheim (Kommune): 176.000 Euro für die Dach- und Fassadensanierung der Westfassade an der Dorfgemeinschaftseinrichtung.
Lütmarsen (Kommune): 82.000 Euro für die Gestaltung eines Mehrgenerationenplatzes zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität.
Marienmünster (gesamt 37.000 Euro)
Born (privat): 37.000 Euro für die Erneuerung der Dächer einer historischen, landwirtschaftlichen Hofanlage.
Nieheim (gesamt 26.000 Euro)
Holzhausen (Kommune): 26.000 Euro für den Abriss eines Wohnhauses zur Schaffung innerörtlicher Baumöglichkeiten.
Steinheim (gesamt 53.000 Euro)
Bergheim (Kommune): 30.000 Euro für den Abriss einer Lagerhalle (ehemals Raiffeisen) als Baugrundstück für das neu zu errichtende Feuerwehrgebäude.
Rolfzen (Kommune): 23.000 Euro für die Gestaltung des Außenbereichs am Dorfgemeinschaftshaus.
Warburg (gesamt 611.000 Euro)
Germete (Kommune): 250.000 Euro für den Umbau vom Haus des Gastes zum Haus der Gemeinschaft.
Menne (privat): 5.000 Euro für die Sanierung einer Natursteinmauer.
Scherfede (Kommune): 250.000 Euro für den Umbau der ehemaligen Verwaltungsnebenstelle zum Dorfmittelpunkt.
Welda (privat): 24.000 Euro für die umfassende Außensanierung eines Fachwerkhauses.
Welda (Kommune): 82.000 Euro für Ausbau und Erhaltung des Multifunktionsfreizeitplatzes im naturnahen Naherholungsbereich des Dorfzentrums.
Willebadessen (gesamt 65.000 Euro)
Eissen (Kommune): 65.000 Euro für die funktionale Erweiterung einer dorfgemäßen Gemeinschaftseinrichtung.