Ratgeber hilft beim Verfassen einer Patientenverfügung
28.04.2022: „Hoffentlich trifft es mich nie“ – und dann passiert es doch. Durch einen Unfall, eine Krankheit oder altersbedingt können Menschen nicht mehr selbstbestimmt entscheiden, welche medizinische Behandlung sie wünschen. Oder nicht mehr festlegen, wie Geldangelegenheiten oder Wohnsituation geregelt werden sollen. Dann müssen Angehörige, Ärzte oder Gerichte diese existenziellen Fragen nach eigenem Ermessen verfügen. Wer jedoch schon in gesunden Tagen mit rechtssicheren Vollmachten vorsorgt, lässt im Fall der Fälle keinen Raum für Interpretation. Praktische Unterstützung bietet dabei der Ratgeber „Patientenverfügung“ der Verbraucherzentrale.
Nur wenn die Patientenverfügung ausreichend konkret formuliert wird, ist sie auch bindend. Unabdingbar ist es außerdem, sich bei den Festlegungen auch der Tragweite bestimmter medizinischer Maßnahmen am Lebensende bewusst zu sein. Das Buch erläutert die formellen Anforderungen, notwendige Aufbewahrungen, Möglichkeiten und Grenzen von Patienten- und Betreuungsverfügung sowie der Vorsorgevollmacht. Der Anhang bietet dazu jede Menge Textbausteine, Vordrucke und Musterbeispiele – auch zum Download, um Eintragungen online vorzunehmen. Wichtig: Patientenverfügungen müssen zwar schriftlich erstellt werden, können aber jederzeit mündlich oder durch Gesten widerrufen werden.
Der Ratgeber „Patientenverfügung. Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung“ hat 168 Seiten und kostet 9,90 Euro, als E-Book 7,99 Euro.
Bestellmöglichkeiten:
Im Online-Shop unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de oder unter 0211 / 38 09-555.
Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.