Pressemeldungen
Über das Schicksal deportierter Juden aus dem Kreis Höxter
Referent ist Winfried Nachtwei, ehemaliger Abgeordneter des Deutschen Bundestages und Vorstandmitglied von „Gegen Vergessen – für Demokratie“ und der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Er berichtet in seinem Vortrag über das Schicksal der Menschen, die auch aus dem heutigen Kreis Höxter stammten. Über fünf Jahrzehnte blieben die Deportationen und Ermordungen in Riga weitgehend unbekannt. Erst mit dem Ende der Sowjetunion und der Unabhängigkeit der baltischen Staaten öffnete sich die Erinnerung. Dazu schildert der Referent seine erste Spurensuche, die Begegnung mit Ghetto-Überlebenden in Riga und die Gründung des vom Volksbund initiierten Deutschen Riga-Komitees im Jahr 2000.
„Gerade in diesen Zeiten ist die Arbeit des Volksbundes besonders wichtig. Sie ist eine Mahnung an den Frieden und ein wertvolles Stück deutscher und europäischer Erinnerungskultur“, sagt Landrat Michael Stickeln, der auch Vorsitzender des Kreisverbandes des Volksbundes ist.
Der Vortrag „Nachbarn von nebenan – Verschollen in Riga“ beginnt um 18 Uhr. „Für die Präsenzveranstaltung in der ehemaligen Synagoge in Borgholz sind keine Plätze mehr verfügbar. Allerdings kann man auch online teilnehmen“, erklärt Gerhard Handermann, Kreiskämmerer und Kreisgeschäftsführer des VDK. Interessenten können sich bei ihm über die Telefonnummer 05271-965 6000 oder die E-Mailadresse g.handermann@kreis-hoexter.de anmelden und erhalten dann einen Link, unter dem der Vortrag über das Internet verfolgt werden kann.